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Prävention in der Notruf- und Beratungsstelle

 

In der Präventionsarbeit des Notrufs Landau werden Selbstbehauptungskurse für Frauen* und Mädchen*, Schulprojekte mit Angeboten für Eltern, Lehrkräfte, Kinder und Jugendliche sowie Lehrer*innen- und Erzieher*innenfortbildungen durchgeführt. 

Es ist uns besonders wichtig, den Schutz der Kinder auf viele Schultern zu verteilen und Erwachsene über die Möglichkeiten der präventiven Erziehung zu informieren. Erwachsene tragen die Verantwortung für den Schutz und die Sicherheit von Kindern.

Kinder brauchen ein Wissen um ihren Körper und ihre Gefühle. Berührungen können als angenehm oder unangenehm empfunden werden - das ist eine ganz persönliche Sache und jeder Mensch kann nur selbst darüber bestimmen. Kinder haben das Recht, NEIN zu sagen, wenn sie etwas nicht möchten, auch Erwachsene müssen die Grenze des Kindes beachten.

Hilfe holen können Kinder nur, wenn es Erwachsene gibt, die bereit sind, über den Körper, über Gefühle, über sexualisierte Gewalt mit Kindern zu reden und zuzuhören, wenn ein Kind etwas erzählt.

 

Eine präventive Erziehungshaltung bedeutet:

  • Kinder und ihre Gefühle ernst nehmen.

  • Kinder sind keine Puppen, die jederzeit geknuddelt werden wollen.

  • Mit Kindern im Gespräch zu sein, ihre Grenzen bewusst wahrzunehmen und diese zu respektieren

  • Kinder zu ermutigen, NEIN zu sagen, wenn sie eine Berührung nicht mögen oder in einer Situation ein blödes Gefühl haben. 

  • Dem Kind darf nicht die Verantwortung für das Beenden einer Grenzüberschreitung zugeschoben werden. Ein Kind hat niemals Schuld!

  • Kinder in ihrem Selbstbewusstsein, ihrer Selbstachtung und ihrer Selbstbestimmung zu bestärken. Das bedeutet auch die Erziehung zu größtmöglicher Selbständigkeit.

  • Eine altersangemessene Sexualaufklärung wirkt präventiv! Kinder erlernen die Sprache für den Körper und für Sexualität.

  • Die Förderung von Mut, Stärke sowie von Konflikt- und Empathiefähigkeit macht Kinder stark!

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