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Sexualisierte Gewalt hat viele Gesichter und passiert jeden Tag:

Sexualisierte Gewalt ist eine Form von Gewalt, bei der es in erster Linie um Machtmissbrauch geht. Sie wird gegen den Willen der Betroffenen vollzogen und kann verbal und/oder körperlicher Art sein. Sexualisierte Gewalt bedeutet, dass sexuelle Handlungen dazu instrumentalisiert werden, Gewalt und Macht auf die Betroffenen auszuüben. Sie kann u.a. im Rahmen von Partner*innenschaftsgewalt vorkommen. 

Zu sexualisierter Gewalt zählen z.B. :

  • anzügliche Blicke

  • herabwürdigende Kommentare

  • unangenehme Berührungen

  • Briefe, E-Mails oder Nachrichten mit sexuellem Inhalt

  • exhibitionistische Handlungen

  • sexuelle Nötigung

  • Vergewaltigung

Sexualisierte Gewalt kann aber auch digital stattfinden. Hierzu zählen etwa:

  • das Versenden von Nacktbildern gegen den Willen der Betroffenen

  • „Cybergrooming“ (Ansprechen von Kindern und Jugendlichen im Internet, um sexualisierte Gewalt online oder offline anzubahnen)

  • „Hatespeech“, z.B. mit sexualisiertem Inhalt wie Vergewaltigungsdrohungen


Zum Spektrum sexualisierter Gewalt gehören zudem sexualisierte Gewalt gegen Kinder – z.B. sexualisierte Gewalt gegen Kinder durch digitale Darstellungen, sog."Kinderpornografie". Die sexualisierte Gewalt gegen Kinder basiert auf Machtmissbrauch und auf der Ausnutzung eines Vertrauensverhältnisses zum betroffenen Kind. 

Findet systematische sexualisierte Gewalt von mehreren Täter*innen an mehreren Betroffenen statt, spricht man von organisierter sexualisierter Gewalt. Wird als Legitimationsgrundlage für diese Gewalt eine Ideologie verwendet, spricht man von organisierter ritueller Gewalt. Diese Ideologie kann z.B. politisch oder religiös sein. Quelle: https://nina-info.de/berta/infos-hintergruende.

Sexualisierte Gewalt kann auch in Form von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz stattfinden.

 

Viele Betroffene fragen sich oft, was sie in der Situation falsch gemacht haben oder hätten anders machen können und leiden unter den Schuld- und Schamgefühlen. Die Schuld und Verantwortung für gewalttätiges und übergriffiges Verhalten liegt jedoch nicht bei den Betroffenen, sondern ausschließlich bei den Täter*innen!

Sollten Sie sexualisierte Gewalt erlebt haben, egal wie lange der Vorfall her ist, können wir Sie in Ihrem Anliegen begleiten und Ihnen helfen das Erlebte zu verarbeiten. 

Wir hören Ihnen zu, beraten Sie und beantworten Ihre Fragen. Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass jede Frau*, die zu uns kommt, selbst entscheidet, worüber sie reden möchte und wobei sie von uns unterstützt werden möchte. ​In einem Erstgespräch wird zunächst geklärt, welche Wünsche und Erwartungen die betroffene Frau* hat.  Die Beratung kann ein- oder mehrmalig wahrgenommen werden.

Was Beratung bei uns bedeutet:

  • Vertraulichkeit

  • Solidarität

  • Klärung Ihrer Fragen

  • Anonymität

  • Überwinden von Hilflosigkeit

  • die Beratungen bei uns sind kostenlos

  • Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten

Wichtig zu wissen: Unsere Beratung ist kein Ersatz für eine Psychotherapie oder eine anwaltliche Rechtsberatung.

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