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Über uns

Die Notruf- und Beratungsstelle richtet sich in erster Linie an alle Frauen*, die Vergewaltigung, Missbrauch oder andere Formen sexualisierter Gewalt erlebt haben.

Unser Unterstützungsangebot zu diesem Thema umfasst folgende Schwerpunkte:

  • Orientierungs- und Beratungsgespräche für Betroffene

  • Orientierungs- und Beratungsgespräche für Verbündete und Bezugspersonen

  • Begleitung zu Ärzt*innen, Polizei und Gericht

  • Vermittlung zu Rechtsanwält*innen, Therapeut*innen und Kliniken

  • Selbsthilfegruppen

  • Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse

  • Fortbildungen und Supervision für Fachkräfte
     

Auch Angehörige und Verbündete betroffener Frauen* können sich an uns wenden.

Fachfrauen* können Fallsupervision in Anspruch nehmen.

Wie entstand die Notruf-und Beratungsstelle in Landau?

Die Notruf- und Beratungsstelle in Landau – mit festen Telefonzeiten und kontinuierlichen Beratungsangeboten – besteht seit 1992.

Am Anfang gab es den Traum einer kleinen Gruppe von Frauen, ein Frauenzentrum zu gründen, das für Frauen und Mädchen als Schutz- und Lebensraum genutzt werden kann. Zunächst ohne eigene Räume, gab es Angebote im Bereich Frauenfortbildung, Kultur und Freizeit. Bei verschiedenen Veranstaltungen wurde immer deutlicher, dass gerade im Bereich sexualisierter Gewalt kein ausreichendes Hilfsangebot für betroffene Frauen in Landau und Umgebung zur Verfügung stand. So wurde ein Arbeitskreis gebildet, der die Einrichtung einer Notruf- und Beratungsstelle zum Ziel hatte.
Durch eine Modellprojektförderung des Landes Rheinland-Pfalz konnte im Mai 1992 ein kleiner Raum angemietet und eine Teilzeitstelle geschaffen werden. 

Im Herbst 1992 startete die erste Ausbildungsgruppe für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. Im März des darauf folgenden Jahres stiegen diese Frauen in die Beratungsarbeit ein.

Es kamen immer mehr Frauen und der kleine Raum in der Gerbergasse platzte aus allen Nähten:
1997 zog dann das Frauenzentrum mitsamt der Notruf- und Beratungsstelle in die neuen Räume in der Westbahnstraße, die ausreichend Platz für den Tatendrang der Frauen boten.

Mittlerweile haben ca. 150 Frauen* die jährlich stattfindende Ausbildungsgruppe absolviert, von denen im Durchschnitt etwa 25 Frau
en* für die Beratung und Betreuung betroffener Frauen* zur Verfügung stehen.

Aus der Praxis der Beratungsarbeit wurde der Bedarf nach präventiven Angeboten zum Thema sexualisierter Gewalt immer wieder deutlich. Aufgrund dessen werden seit 1999 im Bereich der Prävention verschiedene Projekte angeboten, deren Konzeption auf der Erfahrung der Notrufarbeit basiert.

Es werden Fortbildungen zum Thema Prävention für Multiplikator*innen, Lehrer*innen und Erzieher*innen angeboten sowie Selbstbehauptungskurse mit begleitendem Elternseminar.
Des Weiteren arbeiten in Schulprojekten Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern zur Thematik "Prävention von sexualisierter Gewalt". Ergänzt werden diese Angebote durch Einzel- und Gruppensupervision sowie Fortbildungen für Fachkräfte und Interessierte aus den Bereichen Sozial- und Gesundheitswesen.

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